Lexika
SSD, Workload Testmethode
JESD218 prüft zahlreiche Faktoren zur Ermittlung der Gesamtlebensdauer (TBW-Rating). Ein wichtiges Element ist dabei die Verifizierung der Lebensdauerbewertung, die über einen bestimmten Zeitraum unter verschiedenen Betriebstemperaturen durchgeführt wird. Bei der direkten Methode werden SSDs mit dem vereinbarten Workload-Faktor bis zu ihrem vollen Lebensdauerwert (TBW) belastet. Wenn der TBW-Wert nicht innerhalb eines angemessenen Zeitraums (1000 Stunden) erreicht werden kann, werden Hochrechnungsverfahren angewandt, anhand derer der SSD-Hersteller die Lebensdauerbewertung verifizieren kann. Die in Tabelle 2 genannten Anforderungen gelten für beide Methoden.
Tabelle 2. Lebensdauer, Datensicherungszeiten und Temperaturen nach Festplattenklasse
Klasse |
Temperatur bei aktiver Verwendung |
Temperatur bei Datensicherung |
Datensicherungszeit |
Temperatur bei Dauerbelastung |
Hohe Temperatur Temperatur bei Sicherung großer Datenmengen |
Client |
40 °C (8 Stunden/Tag) |
30°C | 1 Jahr |
Ramp-Load-Methode: Gering: T ≤ 25 °C Hoch: 40 °C ≤ T ≤ Tmax Split-Flow-Methode: Gering: T ≤ 25 °C Hoch: 40 °C ≤ T ≤ Tmax |
96 Stunden / T ≥ 66 °C oder 500 Stunden / T ≥ 52 °C |
Enterprise |
55 °C (24 Stunden/Tag) |
40°C | 3 Monate |
Ramp-Load-Methode: Gering: T ≤ 25 °C Hoch: 60 °C ≤ T ≤ Tmax Split-Flow-Methode: Gering: T ≤ 25 °C Hoch: 60 °C ≤ T ≤ Tmax |
96 Stunden / T ≥ 66 °C oder 500 Stunden / T ≥ 52 °C |