Drei Beispiele für kriminelle Maschen bei E-Mails

Unregelmäßigkeiten:
Bei einem Benutzerkonto des Opfers, z.B. für ein soziales Netzwerk, Online Banking oder einen Online Shop, soll es angeblich zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. Der Nutzer wird in der E-Mail aufgefordert, seine Zugangsdaten sofort auf einer Webseite einzugeben, zu der ein Link in der Nachricht enthalten ist. Kommt er dieser Aufforderung nicht nach, würde das Nutzerkonto sofort gesperrt. Die eingefügte URL führt den Anwender auf eine täuschend echt aussehende, nachgebaute Internetseite. Die Betrüger „phishen“ bei dieser Methode gezielt persönlichen Daten, insbesondere Bankdaten.
Mail-Betreff-Beispiel: Wichtige Nachricht vom Security Center


419/Nigeria-Spam:
Der E-Mail-Empfänger soll aufgrund eines Todesfalls ohne Erben oder anderen, vorgeschobenen Gründen eine größere Menge Geld bekommen. Als einzige Voraussetzung für den Erhalt der Summe wird die Kontaktaufnahme genannt. Nach dem ersten Kontakt mit dem Betrüger soll das Opfer Gebühren bezahlen, die eine Überweisung möglich machen oder die Gebühren für Behörden, Anwälte etc. begleichen soll. Am Ende erhält das Opfer weder die versprochene Summe, noch bekommt es die geleisteten Zahlungen zurück.
Mail-Betreff-Beispiel: DRINGEND!


"Schau mal hier“-Masche:
Die Kriminellen preisen hier vermeintlich peinliche oder skandalöse Bilder und Videos, beispielsweise von Prominenten oder zu aktuellen Ereignissen an. Die Mail enthält entweder einen infizierten Anhang oder einen Link zu einer verseuchten Webseite. Der Schadcode, mit dem der Nutzer seinen Computer infiziert kann u.a. den PC in ein Botnetz einbinden, oder Passwörter und sensible Daten ausspähen.
Mail-Betreff-Beispiel: Fwd: Foto

 

Einen detaillierten Überblick über die gängigsten Methoden der Spammer haben die Experten der G Data SecurityLabs in ihrem Whitepaper „Gefährliche E-Mails“ zusammengestellt:

http://www.gdata.de/virenforschung/info/whitepaper.html